Nicht nur Kommissar Brettchen und sein Krimi-Team, sondern auch Berühmtheiten aus der Krimi-Welt haben natürlich ihre Lieblingsgerichte. Manche dieser berühmten Leute sind dem Essen sogar geradezu verfallen. Einige stehen gerne in der Küche und bereiten ihr geliebtes Gericht mit großer Leidenschaft selbst zu. Warum auch nicht? Wir finden das super! Hier erfährst Du die Lieblingsgerichte einiger Berühmtheiten aus der Krimi-Welt und die Rezepte. Ein spezielles Lieblingsgetränk ist auch dabei. Für das Nachkochen Deines Lieblingsgerichts kannst Du gerne unsere kompakte Rezeptkarte zum Ausdrucken nutzen.
Zwecks Übersicht haben wir hier eine Auflistung für Dich gemacht – denn diese Kategorie wird immer wieder weiter bestückt. Klicke einfach das gewünschte Gericht an – dann gelangst Du direkt dorthin.
Diese Lieblingsgerichte und Rezepte von Berühmtheiten aus der Krimi-Welt findest Du bisher bei uns:
- Quiche Lorraine (Alfred Hitchcock)
- Knoblauchsalat (Benito Mussolini)
- Eggnog (Edgar Allan Poe)
- Huhn Marengo (Napoleon Bonaparte)
- Stachelbeerkuchen mit Streuseln (Ernst Gennat)
- Erdnuss-Suppe alá Comandante (Ernesto "Che" Guevara)
- Scharfe Pastete mit Fleisch und Käse à la Alter Fritz (Preußenkönig Friedrich II. der Große)
- Pastinaken-Chips mit Roquefort ála Karolus Magnus (Karl der Große)
Lieblingsgericht von Alfred Hitchcock: Quiche Lorraine

Alfred Hitchcock war nicht nur ein Meister der Spannung, er war auch ein leidenschaftlicher Esser. Und er präsentierte Genussvolles gerne in seinen Filmen.
Hitchcock mochte zwar keine Eier, dennoch gehörte eine Eierspeise zu seinen speziellen Lieblingsgerichten – Quiche Lorraine, die er höchstselbst zubereitete.
Der leckere französische Klassiker wurde übrigens auch in Hitchcocks 'Über den Dächern von Nizza serviert'. Hier ist das Rezept für Quiche Lorraine:
Zutaten:
Mürbeteig:
250 g Mehl
160 g kalte Butter
1 Ei
0,5 TL Salz
Quicheform (28-30 cm Durchmesser)
etwas Öl zum Fetten der Form
Belag:
150 g Speckwürfel
100 g geriebener Käse (zum Beispiel Bergkäse, Emmentaler oder Parmesan)
4 Eier
1 kleine Lauchstange
1 Becher Sahne (200 ml)
1 Knoblauchzehe
Gewürze (Salz, Pfeffer, Muskat)
Vorbereitung:
Mehl mit dem Salz mischen und auf eine Arbeitsfläche häufen. Eine kleine Mulde formen, das Ei und die kalte Butter (in Flocken) hineingeben und alles zügig zu einem Teig verarbeiten. Den fertigen Teig abgedeckt kalt stellen.
Backofen vorheizen (180 Grad Ober-Unterhitze) und Quicheform einfetten.
Nun den gewaschenen Lauch in feine halbe Ringe schneiden. Knoblauch fein hacken und gemeinsam mit dem Speck in einer Pfanne anrösten. Lauch mit in die Pfanne geben und kurz mit anbraten. Abkühlen lassen.
Dann den gekühlten Teig ausrollen und in die Form einpassen. Den Rand etwas nach oben drücken. Für ca. 10 Minuten blind backen.
Zubereitung:
Eier mit der Sahne und den Gewürzen zu einer homogenen Masse verquirlen. Den vorbereiteten Lauch, Knoblauch und Speck sowie den Käse unterheben und das Ganze auf den vorgebackenen Teig geben. 30 bis 40 Minuten backen, bis die Masse gestockt ist und sich eine goldene Kruste gebildet hat.
Zu Quiche Lorraine passt grüner Salat (zum Beispiel Kopfsalat oder Feldsalat) wunderbar.
Lieblingsgericht von Benito Mussolini: Knoblauchsalat

Der diktatorische Duce Benito Mussolini war sicherlich häufig von einer kräftigen Knoblauchwolke umweht, denn dessen Lieblingsgericht war tatsächlich Knoblauchsalat. Er mochte ihn am liebsten ganz spartanisch mit Zitrone und etwas Öl.
Natürlich kannst Du den Knoblauch genauso wie Mussolini essen, wenn Du das möchtest. Wir haben hier allerdings auch ein etwas erweitertes Rezept für leckeren Knoblauchsalat:
Zutaten:
6 Knoblauchzehen (ohne Lauchfaden!)
1 Bund frische Petersilie
3 Blätter Eisbergsalat
2 EL frischen Zitronensaft
0,5 TL geriebene Zitronenschale
2 EL Olivenöl
etwas Öl zum Anbraten
Salz, Pfeffer
2 EL Knoblauchwasser (vom Einweichen)
Vorbereitung:
Knoblauchzehen schälen und mit einem Messer oder auf einer Reibe in ganz feine Scheiben schneiden. Knoblauchscheiben in einer flachen Schale mit Wasser einweichen. Der Knoblauch sollte gerade so bedeckt sein. Ungefähr 15 bis 20 Minuten weichen lassen.
Eisbergsalat in feine Streifen schneiden und die Petersilie grob hacken.
Zubereitung:
Knoblauchscheiben aus dem Wasser herausnehmen und trocken tupfen. Dann die Scheiben in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl kurz anrösten.
Nun Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Knoblauchwasser, Zitronenschale und Olivenöl zu einer Vinaigrette anrühren. Knoblauch, Petersilie und Eisbergsalat hinzugeben und gut vermengen.
Der Knoblauchsalat passt zum Beispiel sehr gut zu gegrilltem Steak und frischem Baguette oder zu einer Käseplatte.
Das Rezept ist für zwei Personen. Für größere Mengen rechne die Zutaten einfach entsprechend hoch.
Hier geht es zum Rezept-Test 'KNOBLAUCHSALAT Mussolini-Style' auf YouTube
Lieblingsgetränk von Edgar Allan Poe: Eggnog

Bekanntermaßen ist Edgar Allan Poe einer der bedeutenden Krimi-Väter gewesen. Die Berühmtheit trank gerne und viel – am liebsten mochte er Brandy. Zu seinen Favoriten gehörte aber auch Eggnog, eine Art Eierpunsch. Allerdings bereitete Poe dieses Lieblingsgetränk nach einer eigenen speziellen Mischung zu – geradezu teuflisch. 😉
Hier ist das Rezept für Eggnog alá Edgar Allan Poe:
Zutaten:
4 Eier
120 ml Brandy
120 ml weißer Rum
120 ml Madeira
240 ml geschlagene Sahne
4 TL Zucker
Muskatnuss
Eiswürfel
Zubereitung:
Die Eier trennen und die Sahne steif schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker zu einer glatten Masse rühren und den Alkohol zufügen. Sahne unterheben.
Den Punsch portionsweise im Shaker mit Eis schütteln, ins Glas füllen, mit geriebener Muskatnuss bestreuen und servieren. Das Rezept ergibt vier Gläser. Wenn Du das Getränk lieber warm trinken möchtest: Dazu die Punschmasse einfach im Wasserbad unter Rühren vorsichtig erhitzen.
Lieblingsgericht von Napoleon Bonaparte: Huhn Marengo

Nach der Schlacht bei Marengo im Jahr 1800 bekam Napoleon Bonaparte ein Hähnchen-Schmorgericht serviert. Es schmeckte ihm so gut, dass er es zu seinem Lieblingsgericht erkor. Folglich erhielt das Gericht seinen Namen: Huhn Marengo.
Zu Napoleons Zeiten war das Rezept sehr einfach gehalten und bestand aus Huhn, Tomaten, Champignons, Krebsfleisch, Garnelen, Weißwein und Knoblauch. Dazu gab es frittierte Eier und geröstetes Brot.
Heute wird Huhn Marengo in vielen Varianten gekocht. Und es hat sich sowohl in der französischen als auch in der italienischen Küche als Klassiker etabliert. Hier ist das Rezept für Huhn Marengo:
Zutaten:
1 Poularde (oder Maishuhn)
1 Dose geschälte, stückige Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 frische Champignons
100 ml Weißwein
100 ml Hühnerbrühe
100 g gegarte Garnelen
100 g gegartes Flusskrebsfleisch
Gewürze (Salz, Pfeffer, 1 Zweig Thymian, 0,5 TL Zucker)
frische Petersilie zum Garnieren
etwas Olivenöl zum Anbraten
Vorbereitung:
Backofen vorheizen (180 Grad Umluft).
Das Huhn zerteilen (Brust halbieren, Schenkel und Flügel abtrennen), abwaschen und trocken tupfen. Alle Hähnchenteile mit Salz und Pfeffer würzen.
Champignons abbürsten und in Scheiben schneiden. Zwiebel würfeln und den Knoblauch sowie die Petersilie hacken.
Zubereitung:
Die geschnittenen Champignons in einem feuerfesten Schmortopf mit etwas Olivenöl scharf anbraten. Dann aus dem Topf nehmen und in demselben die Hähnchenteile kräftig anbraten. Danach diese ebenfalls aus dem Topf nehmen. Nun die Zwiebelwürfel und den Knoblauch darin anrösten, mit dem Zucker bestreuen und mit Weißwein ablöschen. Anschließend die Hühnerbrühe, den Thymianzweig und die Tomatenstücke hinzugeben. Gut verrühren, damit sich der Bodensatz löst. Nun die Hähnchenteile und die Champignons wieder in den Topf geben und für 35 bis 45 Minuten im Backofen schmoren. Die letzten 10 Minuten den Deckel abnehmen.
Garnelen und Krebsfleisch in die heiße Sauce geben und kurz ziehen lassen. Die Schmorsauce vor dem Servieren nochmal mit Pfeffer und Salz abschmecken. Abschließend das Huhn Marengo mit der gehackten Petersilie bestreuen.
Lieblingsgericht von Ernst Gennat: Stachelbeerkuchen mit Streuseln

Dass Kriminalrat Ernst Gennat gerne schlemmte, war seiner Leibesfülle anzusehen. Kuchen gehörte zu seinem absoluten Lieblingsgericht. In seinem Büro standen immer Kuchen oder Torten bereit, die er genussvoll vertilgte. Gerne führte sich Gennat dazu eine leckere Tasse Kaffee zu Gemüte, die ihm seine treue Sekretärin Trudchen zubereitete.
Einer seiner favorisierten Kuchen war Stachelbeerkuchen. Gennat mochte ihn besonders gerne mit knusprigen Streuseln obendrauf.
Hier ist das Rezept für Stachelbeerkuchen mit Streuseln:
Zutaten:
Für den Boden:
700 g Stachelbeeren aus dem Glas
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
100 ml Milch
Für die Streusel:
200 g Mehl
100 g Zucker
100 g kalte Butter
Vorbereitung:
Backofen vorheizen (170 Grad Umluft).
Als erstes die Streusel herstellen. Dazu die Zutaten zügig zu Streuseln kneten. Wichtig ist, dass die Butter kalt ist. Die vorbereiteten Streusel kalt stellen.
Nun die Stachelbeeren in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen.
Zubereitung:
Eier mit Butter, Zucker und Salz mit dem Handrührgerät zu einer glatten Masse verrühren. Dann Milch, Mehl und Backpulver zugeben und weiterrühren, bis ein cremiger Teig entstanden ist. Den Teig zu zwei Dritteln auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und gleichmäßig glatt streichen. Die Stachelbeeren darauf verteilen und den restlichen Teig darüber geben. Abschließend mit den Streuseln bestreuen.
Die Backzeit beträgt 35 bis 40 Minuten auf mittlerer Schiene. Der Stachelbeerkuchen ist fertig, wenn die Streusel schön goldbraun sind und beim Einstechen mit einem Holzstäbchen kein Teig daran haften bleibt.
Lieblingsgericht und letzte Mahlzeit von Che Guevara: Erdnuss-Suppe alá Comandante

Dr. Ernesto "Che" Guevara war 1967 mit einigen Getreuen im Urwald von Bolivien als Guerilla-Kämpfer unterwegs. Dort mussten sie sich mit landestypischen, einfachen Speisen begnügen, die sie selbst zubereiteten.
Die Umstände von Guevaras Tod waren lange unklar. Heute weiß man, dass er von einem bolivianischen Soldaten erschossen wurde. Seinem Leichnam wurden die Hände abgetrennt, um seine Identität beweisen zu können. Der charismatische "Comandante" hat weltweite Berühmtheit erlangt und gilt bis heute als Volksheld.
Ebenfalls bekannt ist, dass die letzte Mahlzeit von Che Guevara Erdnuss-Suppe gewesen war. Sie gehörte sicherlich mit zu seinen Lieblingsgerichten, denn die Zutaten sind sehr typisch für Südamerika. So gesehen war die Suppe die indirekte Henkersmahlzeit des argentinischen Revolutionärs.
Hier ist das Rezept von Erdnuss-Suppe alá Comandante:
Zutaten:
1 l Wasser
4 mittelgroße Kartoffeln
1 Tomate
6 EL Erdnüsse
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1-2 EL Erdnussbutter
1-2 EL Kondensmilch
Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
Vorbereitung:
Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Tomate ebenfalls würfeln und den Knoblauch hacken. Erdnüsse im Mörser möglichst fein zerstoßen – einige Stücke dürfen jedoch sein. Einen kleinen Teil der gemörserten Erdnüsse in einer Pfanne anrösten und gesondert beiseite stellen für das spätere Garnieren.
Zubereitung:
Kartoffelwürfel, den Großteil der zerstoßenen Erdnüsse und gewürfelte Zwiebel in Erdnussbutter anschwitzen. Gehackten Knoblauch hinzugeben und kurz weiter rösten. Dann die gewürfelte Tomate in den Topf geben. Alles mit Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer würzen, mit Wasser ablöschen und gut vermengen. Kurz aufkochen lassen, Kondensmilch zufügen und anschließend bei mittlerer Hitze unter Rühren köcheln lassen.
Sobald die Kartoffeln gar sind (nach etwa 8 bis 10 Minuten, je nach Würfelgröße), die Kartoffelstücke in der Suppe mit einem Stampfer zerkleinern und gut verrühren. Dies dient der Bindung der Erdnuss-Suppe. Nun noch abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
Die verbliebenen angerösteten Erdnussstücke vor dem Servieren über die Suppe streuen.
Tipps: Wer die Erdnuss-Suppe noch feiner mag, kann diese abschließend mit dem Pürierstab pürieren. Mit Hühnerbrühe zubereitet, wird die Suppe noch geschmackvoller!
Zu der Erdnuss-Suppe passen gebratene oder gegrillte Hähnchenteile ganz wunderbar.
Das Rezept ist für vier Personen. Für größere oder kleinere Mengen rechne die Zutaten einfach hoch oder herunter.
Lieblingsgericht von Friedrich II.: Scharfe Pastete mit Fleisch und Käse à la Alter Fritz

Schon die Kinder- und Jugendzeit von Friedrich dem Großen war ein Krimi. Die sehr autoritäre Erziehung seines tyrannischen Vaters König Friedrich Wilhelm I. beinhaltete Prügel, strenge Regeln, Hohn und Arrest. Nach einem Fluchtversuch wollte ihn der Vater sogar hinrichten lassen, wozu es aus Thronfolgeüberlegungen nicht kam.
Preußens König Friedrich Wilhelm I. war als "Soldatenkönig" mit starkem Heer bekannt. Doch er war geizig. Demzufolge führte die wirklich territorialen Kriege sein Sohn und Nachfolger Friedrich II. – genannt "Friedrich der Große" – oder im Volksmund "Der Alte Fritz".
An der königlichen Tafel von Friedrich II. in seinem Lustschloss Sanssouci wurde ausgiebig, vielfältig und üppig in mehreren Gängen gespeist. Es gab Suppen, Salate, Obst, Gemüse, diverse Fleischsorten und Desserts in verschiedenen Variationen.
Und natürlich hatte der Alte Fritz Lieblingsgerichte. Zu seinen besonderen Leibspeisen zählten Pasteten und Käse, den er von überall her teuer importieren ließ. Gebratene Polenta mit viel Knoblauch verschlang er auch mit Wonne. Aalsuppe, Erbsen und Obst – besonders Kirschen – mochte er beispielsweise ebenfalls gerne. Vor allem wollte er es gut gewürzt – und später sogar sehr scharf zubereitet haben.
Friedrich II. schätzte den französischen Hang zur französischen Küche, was er wohl von seiner Mutter geerbt hatte. Außerdem galten die französische Küche und Sprache seinerzeit als schick. So gesehen hätte er das folgende Gericht wahrscheinlich als "tourte à la viande avec du fromage" bezeichnet.
Hier ist das Rezept für scharfe Pastete mit Fleisch und Käse á la Alter Fritz:
Zutaten:
Mürbeteig:
300 g Mehl
150 g kaltes Butterschmalz
1 Ei
0,5 TL Salz
etwas Wasser
Tarteform (28-30 cm Durchmesser)
etwas Butter zum Fetten der Form
1 Eigelb und 2 EL Milch zum Bestreichen der Pastete
1 Eiweiß zum Bestreichen der Ränder
Füllung:
200 g Hackfleisch (Schwein)
200 g Hühnerfilet
100 g Hühnerleber
200 g Kochkäse (Cancoillotte)
50 g Erbsen (frisch oder TK)
1 kleine Karotte
2 Knoblauchzehen
1 EL Senf
1 EL Sahne
1 EL Speisestärke und etwas Wasser
Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Paprikapulver scharf, Kümmel (ganz), Estragon (getrocknet)
Vorbereitung:
Zutaten für den Mürbeteig zügig zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Teigklumpen in Folie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde kühlen.
Dann Tarteform einfetten und Backofen vorheizen (200 °C Ober-Unterhitze).
Hühnerfilet in kleine Stücke schneiden und Hühnerleber pürieren. Karotte grob raspeln und Knoblauch hacken.
Ei trennen. Eigelb mit Milch verquirlen und leicht salzen. Eiweiß für den Rand aufheben.
Zubereitung:
Fleisch und Knoblauch scharf anbraten und kräftig würzen. Mit Sahne ablöschen und geraspelte Karotte, Erbsen sowie Senf und Kochkäse zugeben. Angerührte Speisestärke einrühren und eine Minute aufkochen lassen. Die Füllung sollte nicht zu flüssig sein. Kurz abkühlen lassen.
Teig in zwei Hälften (eine Hälfte etwas mehr Teig) teilen und ein Teil passend zur Tarteform ausrollen. Form damit auskleiden. Die zweite Hälfte etwas kleiner ausrollen.
Teigboden mit der Füllung belegen (1 Zentimeter zum Rand freilassen). Den Teigrand mit Eiweiß bestreichen, den Teigdeckel auflegen und am Rand andrücken.
Nun die gefüllte Pastete mit Eigelb-Milch-Gemisch bepinseln und kleine Löcher in den Teigdeckel stechen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Für ca. 35 bis 40 Minuten goldbraun backen. In Stücke schneiden und servieren. Dazu passt grüner Salat sehr gut.
Lieblingsgericht von Karl dem Großen: Pastinaken-Chips mit Roquefort ála Karolus Magnus

Das Leben unter dem Herrscher Karl dem Großen war für manche Bevölkerungsgruppen wie ein Krimi. So führte der Frankenkönig beispielsweise unablässig Krieg gegen die heidnischen Sachsen, um sie dem Christentum zu unterwerfen. Er zerstörte zudem deren Heiligtum, die Irminsul.
Karl der Große tat aber auch viel Gutes, indem er die Bildung, Sprache, Schrift und das Münzwesen reformierte.
Karl der Große war ein leidenschaftlicher Esser. Zu seinen Lieblingsgerichten gehörte gebratenes Wildfleisch (Wildbret) vom Spieß. Petersilienkäse mochte er ebenfalls gerne. Als er eines Tages eine Geschenklieferung mit Roquefort erhielt und diesen probierte, war er begeistert. Fortan zählte der Blauschimmelkäse aus der Umgebung von Roquefort-sur-Soulzon in Südfrankreich auch zu seinen Lieblingsgerichten.
Die Pastinake (Ahd. Gerhilla oder gergil) war zur Zeit des Frankenkönigs Karl weit verbreitet, denn deren Anbau war in der "Capitulare de villis" geregelt. So ist die folgende Kombination entstanden, die sich als leckerer Snack oder für das Partybuffet eignet.
Hier ist das Rezept für Pastinaken-Chips mit Roquefort ála Karl dem Großen:
Zutaten:
1 (oder mehr) Pastinake(n) – je nach Wunschmenge
100 g Roquefort (oder mehr, je nach Chipsmenge)
neutrales Öl zum Frittieren
Salz, Pfeffer
frische Petersilie
Zubereitung:
Pastinake(n) waschen, dabei eine Gemüsebürste verwenden. Schälen ist nicht notwendig. Außerdem sitzen die meisten Nährstoffe in der Schale. Dann in dünne Scheiben hobeln und auf einem Küchentuch trocken tupfen. Petersilie hacken.
Öl in einem Topf stark erhitzen. Dann auf mittlere Hitze stellen und die Pastinakenscheiben für ca. 1 bis 2 Minuten goldbraun frittieren. Die Zubereitung in einer Fritteuse funktioniert natürlich auch. Anschließend die frittierten Pastinaken-Chips mit einem Schaumlöffel aus dem Öl nehmen und auf einem Küchentuch entfetten. Chips mit Salz und Pfeffer würzen, mit Roquefort bestreichen und mit gehackter Petersilie bestreuen. Guten Appetit!
Bei größeren Mengen ist es ratsam, den Roquefort erst kurz vor dem Verzehr darauf zu geben, damit die Pastinaken-Chips knusprig bleiben und nicht durchweichen.
Kommissar Brettchen und sein Krimi-Team wünschen Dir gutes Gelingen beim Nachkochen der Lieblingsgerichte der Berühmtheiten aus der Krimi-Welt!