Polizeimeister Heiko Hitzig steht Kommissar Brettchen in seinen Krimis mit unermüdlichem Fleiß und Engagement zur Seite. Um seine Kraft und Energie aufrechtzuerhalten, isst er gerne lecker. Und es gibt einige Lieblingsgerichte, die er am liebsten jeden Tag essen würde. Es sind Traditionsgerichte, die eng mit seiner Heimat am Rhein verwoben sind. Zwei der Lieblingsgerichte von Heiko Hitzig und die Rezepte dazu kannst Du hier nachlesen.
Heiko Hitzigs Lieblingsgericht 1: Weck, Worscht und Woi
In Heiko Hitzigs Heimatstadt Mainz am Rhein gehören Weck, Worscht und Woi zu den traditionellen Gerichten. Ins Hochdeutsche übersetzt heißt dies: Brötchen, Wurst und Wein. Mit der Wurst ist oftmals "Meenzer Fleeschworscht" (Mainzer Fleischwurst) gemeint. Und genau das ist eines der Lieblingsgerichte des Polizeimeisters: Warme Fleischwurst im Brötchen mit hausgemachtem Senf seiner Oma. Außerhalb des Dienstes trinkt er auch gerne einen Schoppen dazu.
Vielleicht hast Du Dich schon mal daran versucht, Senf selber zu machen. Es gibt viele Varianten, dies zu tun. Ob klassisch, süß, scharf oder mit verschiedenen Geschmackskomponenten.
Hier ist das Rezept von Oma Hitzigs selbstgemachtem Senf:
Zutaten:
100 g Senfkörner oder Senfmehl
130 ml weißer Essig
ca. 100 ml Wasser
4 EL Zucker (wahlweise Honig)
1 TL Salz
0,5 TL Kurkuma
1 TL Thymian getrocknet
1 kleine getrocknete Chilischote
1 bis 2 leere, saubere Schraubgläser
extra Wasser und Essig für die Schraubgläser
Vorbereitung:
Schraubgläser und deren Deckel bis zum Rand mit Essigwasser befüllen. Zur Seite stellen. Dies unterstützt die hygienische Haltbarkeit und erleichtert später das Einfüllen des fertigen Senfs.
Wenn Du Senfkörner verwendest: Mahle diese mit einer Küchenmaschine oder einer Mühle zu feinem Senfmehl.
Zubereitung:
Essig, Wasser, Zucker, Salz, Thymian und Chilischote in einen Topf geben und kurz aufkochen. Ziehen und abkühlen lassen. Das handwarme Essig-Wasser-Gemisch durch ein Teesieb geben und mit Senfmehl und Kurkuma vermengen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Eventuell noch etwas Wasser zugeben, falls die Masse zu bröckelig ist. Mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Erneut durchmengen und bei Bedarf noch einmal mit Küchenmaschine oder Rührstab pürieren. Die Senfmasse sollte möglichst fein sein.
Die mit Essigwasser befüllten Schraubgläser entleeren (nicht abtrocknen!) und den Senf einfüllen. Senfgläser verschrauben und im Kühlschrank aufbewahren. Direkt nach der Zubereitung ist der Senf noch sehr scharf, was nach einigen Tagen nachlässt.
Tipps und Hinweise: Je dunkler die gewählten Senfkörner, desto schärfer wird der Senf. Das Senfmehl sollte nicht zu heiß übergossen werden, da der Senf sonst bitter wird. Das Rezept ergibt ungefähr 200 bis 250 ml Senf, je nachdem, wie viel das Senfmehl aufnimmt, was immer etwas variiert. Natürlich kannst Du auch kleinere oder größere Mengen zubereiten. Rechne hierzu die Mengenangaben einfach hoch oder herunter.
Polizeimeister Hitzigs Lieblingsgericht 2: Gratinierte Zwiebelsuppe französische Art
Sein zweites Lieblingsgericht kennt Polizeimeister Hitzig auch von seiner Oma, die im Herbst oder Winter öfter gratinierte Zwiebelsuppe für ihn kochte, als er noch ein Kind war. Er verbindet die leckere Suppe mit schönen und wärmenden Erinnerungen.
Gratinierte Zwiebelsuppe nach französischer Art isst Heiko Hitzig heute immer noch gerne bei seiner Oma. Er kocht sie aber auch selbst – natürlich nach dem Rezept seiner Oma:
Zutaten:
2 bis 3 große Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 dünne Scheibe Knollensellerie (etwa 0,5 cm dick)
etwas Öl
1 Lorbeerblatt
1 Nelke
3 Wacholderbeeren
1 TL Kümmel (Stücke)
1 l Wasser
Pfeffer, Salz, Muskat
2 Scheiben Toastbrot
etwa 100 g Camembert
1 feuerfeste Form
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch fein hacken. Beides mit den Gewürzen in einem Topf mit wenig Öl andünsten. Die Zwiebeln dürfen etwas Farbe bekommen. Dann mit dem Wasser aufgießen und gut umrühren, damit sich der geschmackvolle Topfsatz löst. Die Selleriescheibe halbieren und beide Hälfen in die Suppe geben. Das Ganze etwa 10 bis 12 Minuten köcheln lassen. Nochmal mit Pfeffer, Salz und geriebenem Muskat abschmecken.
Derweil den Backofen vorheizen (200 Grad Ober-/Unterhitze) und das Brot im Toaster knusprig toasten. Toast dann in Dreiecke und den Käse in nicht zu dünne Scheiben schneiden.
Nun die Zwiebelsuppe (ohne den Sellerie) in die Form gießen, mit den gerösteten Toaststücken und dem Camembert belegen und im Ofen für ungefähr 6 bis 8 Minuten gratinieren.
Das Rezept ist für zwei Personen. Größere Mengen der Zwiebelsuppe (ohne gratinieren) kannst Du auch gut einfrieren.
Polizeimeister Heiko Hitzig und Oma Hitzig sagen guten Appetit und wünschen Dir viel Spaß beim Nachkochen dieser Lieblingsgerichte!